Tauernbahnmuseum
Kunstraum
1998-2001, Realisierung
Das Tauernbahnmuseum setzt sich aus einem bestehenden alten und einem neuen Baukörper zusammen. Die beiden Gebäudekörper sind neben-, in- und zueinander angeordnet. Das bestehende "gelassene" wird als solches durch das neue "entwickelte" Bauwerk ebenso nachhaltig bestätigt wie umgekehrt. In der Unabhängigkeit beider Teile, durch die Nähe aneinander geformt, baut sich eine Differenz auf, in deren Spanne sich beide Prinzipien trennscharf zeigen. Die bestehende Lokhalle als einfache Gebäudehülle steht einem dynamischen Baukörper gegenüber, dessen Ausdehnungen Einzüge, Einschnitte, Öffnungen und Einbauten ein polyvalentes Raumgefüge erzeugen. Während die Fassaden der bestehenden Lokhalle durch rahmenartige Mauervorlagen strukturiert sind, in deren Feldmitten sich große geteilte Fenster und Türen einfügen, ist der neue Baukörper massiv umschlossen. Die Wandflächen aus Beton sind durch die Fugen der Schalungsfelder gezeichnet und öffnen sich gezielt, je nach Süden und Osten, als Fenster nach Süden und Westen als Verbindungstür. Der Hauptanteil der Belichtung erfolgt durch in Glasflächen aufgesetzten, hölzernen Laternengerüsten auf dem Dach.
Tauernbahnmuseum
Kunstraum
1998-2001, Realisierung
Ort: 5620 Schwarzach
Mit: Adolf Krischanitz, Werner Neuwirth
Bauherrschaft: Museums- und Modellbauverein Museum Tauernbahn, ÖBB Infrastruktur AG
Tragwerksplanung: Spiluttini Bau Gmbh