Jugendzentrum Wolkenspange
Lernraum, 1. Preis
1995-1996, Wettbewerb
Die "Wolkenspange" ist ein "fliegendes", vom Boden abgehobenes Raumgebilde, das 5 bis 9m über dem Straßenniveau und dem U-Bahn-Einschnitt schwebt, jedoch im Bereich Urban-Loritz-Platz über die zu verändernde Station direkt mit dem U-Bahnhof in Verbindung steht. Das 200m lange Bauwerk ist als Brückenkonstruktion konzipiert und wird über vier Scheibenpaare entlang der Futtermauern des U-Bahnbauwerks abgetragen. Das Tragwerk selbst ist leiterförmig - mit Obergurt, Untergurt (Holme), vertikale Stützen (Sprossen) - und nimmt über die gesamte Konstruktionshöhe das Hauptgeschoss auf.
Die einfache und ruhige Figur des Baukörpers erhöht ihre Lebendigkeit durch Transparenz. Die an sich geschlossenen Flanken des schwebenden Körpers bestehen aus semitransparentem Glas und vermitteln nach außen silhouettenhaft die durchströmenden oder sich darin aufhaltenden Menschen. Die Aura des gläsernen Stabes wird durch die unterschiedliche Lichtregie aus natürlichem und/oder künstlichem Licht gesteuert und erzeugt so eine jeweils signifikant unterschiedliche Tag- und Nachtwirkung. Ebenso können an der Unterseite des Gebäudes unterschiedlichste Lichteffekte hervorgerufen werden.
Jugendzentrum Wolkenspange
Lernraum, 1. Preis
1995-1996, Wettbewerb
Ort: 1150 Wien
Mit: Adolf Krischanitz
Mitarbeit Architektur: Ulrich Huhs, Eric Red
Auftraggeber: Richard Lugner