Schreiner-Kastler
Verhandlungsverfahren Sanierung Parlament
Werkraum
2013-2014, Wettbewerb

Hansens Parlamentsgebäude aus 1874, stellt in seiner das bauliche Symbol eines konsensual möglichst alle Kräfte einbindenden Staatswesens dar. Unser Planungsziel war es, trotz neuer Anforderungen durch strukturergänzende und strukturstärkende Maßnahmen den Gebäudetypus von verunklärenden Adaptierungen zu befreien und durch strukturfreundliche Eingriffe das Gebrauchspotential des Gebäudes nachhaltig zu erhöhen. Die politische Realität hat der streng symmetrischen Konzeption ein in wesentlichen Aspekten asymmetrisch genutztes System eingepflanzt, das auch die hier vorgeschlagene Umgestaltung bestimmt.
Das achsial-symmetrische Konzept stellt für die heutige Bearbeitung nicht mehr in allen Teilen zwingend ein einheitliches Bauwerk, sondern zunehmend ein einheitliches Ordnungsschema dar – vergleichbar einem Stadtplan. Der eigentliche konzeptionelle Ansatz in diesem Projekt ist daher zum einen die Installation eines Systems der doppelten Erschließung des Gebäudes, zum anderen ist es die bewusste und nicht historisierende Neugestaltung wesentlicher Räume mit neuem Anforderungsprofil.
Verhandlungsverfahren Sanierung Parlament
Werkraum
2013-2014, Wettbewerb

Ort: 1010 Wien
Mit: Adolf Krischanitz, Werner Neuwirth, Hermann Czech
Mitarbeit Architektur: Tobias Weske, Carola Tarmastin
Auftraggeber: Republik Österreich

Visualisierungen: Schreiner Kastler