Masterplan Donau-City
Wohn-Stadtraum
1992-1999, Realisierung

Das auf ein Grundraster aufgebaute Parzellenmodul erlaubt eine äußerst variable und differenzierte Bebauungskonstellation, die der jeweils gewünschten Identität (unique situation) der einzelnen Gebäude zugute kommt. Diese Bebauungskonstellation entsteht dadurch, dass jedes einem Parzellenmodul zugeteilte Volumen des Hochreliefs wahlweise entlang einer ganzen Modulseite gebaut werden kann, weil die verbleibende Freifläche die Belichtung der Nachbarbebauung gewährleistet. Zudem können, abhängig von der Konstellation, auch Teile dieser Freifläche bebaut werden. Die im Prinzip angelegt und gewünschte Variabilität der Baukörper-
konstellation erfordert eine begleitende Gesamtplanung, die es ermöglicht, den jeweils „falschen“ Planungsstand durch die bereits gebauten Gebäude zu ergänzen und damit insgesamt im Planungsablauf ein „richtiges“ Vorwärtsschreiten zu ermöglichen (Falsifikation). Durch diese offene Planungsmethode wird ein permanentes Reagieren auf die Zufälligkeit des einzelnen Entwurfs gewährleistet und gleichzeitig die Möglichkeit nicht vergeben, vielschichtige und offene Planungs-und Bauprozesse zuzulassen (Akzidentismus).
Masterplan Donau-City
Wohn-Stadtraum
1992-1999, Realisierung

Ort: 1220 Wien
Mit: Adolf Krischanitz, Heinz Neumann
Mitarbeit Architektur: Markus Grob, Ingrid Dreer
Bauherrschaft: WED Wiener Entw.ges. f.d.Donauraum AG