Museum der Weltkulturen
Kunstraum
2010, Wettbewerb
Der prägenden landschaftsgestalterischen Qualität der öffentlichen Parkanlage angemessen, liegt darunter die weitläufige und wohlgeordnete Museumslandschaft des Hauses der Weltkulturen.
Das Konzept sieht vor, offene Bereiche zu schaffen, die jedoch keinesfalls einen beliebigen Eindruck vermitteln. Variabilität durchdringt als zentraler Anspruch die gesamte Ausstellungsarchitektur ohne dass dies offensichtlich wird.
Durch unterschiedlichen wechselseitigen räumlichen Austausch von Oben und Unten entsteht eine räumliche Natur-Museumsanlage deren vertikale und horizontale Durchwirkung schließlich das Darüber und Darunter aufhebt. Den präzisen Setzungen der Baukörper an der Oberfläche wie Torgebäude, Tiefhof (Hohlraum), oder der aufragenden 'Turmhalle', die in ihrer Größe, Körnigkeit und Lage durch die beiden bestehenden Villen, dem bestehenden Kutscherhaus und dem Anlieferungsgebäude ergänzt werden, entspricht eine ebenso präzise Raumfolge im Basement. Um einen offenen (Tief)Hof gruppiert und daher natürlich belichtet finden sich jene Bereiche mit dem größten Öffentlichkeitsanspruch wie Empfang, Lesesaal, Auditorium und 'Turmhalle'.