Rico Oberholzer
Erweiterung Bündner Kunstmuseum
Kunstraum
2011-2012, Wettbewerb

Die Verschränkung von tragendem und bekleidendem Prinzip ist der sichtbare Ausdruck dieses Entwurfes. So unterschiedlich diese beiden Prinzipien sein mögen, sie sind als Grenze zwischen Innen und Außen ebenso getrennt wie verbunden. Der Museumsraum ist ein Ort, wo das, was zu sehen ist, größtenteils Innen ist. Das architektonische Ideal dieses Raumes ist ein Wirkungsapparat, bei dem das Licht nur durch einzelne Öffnungen eindringt, die aber nichts vom Außen sehen lassen, sondern ausschließlich das Innere illuminieren. Das Innere des Raumes ist somit ohne Außen.
Städtebaulich ist es angebracht, dem Volumen der Villa ein weiteres, ähnlich großes bauliches Volumen gegenüberzusetzen. Diese Setzung verstärkt den Ort indem er maßstäblich und in seiner städtebaulichen Körnung den Duktus der Stadt fortschreibt, ohne der Präsenz des Ensembles Abbruch zu tun.
Die beiden Baukörper sind durch zwei Untergeschosse miteinander verbunden.
Die Gebäudestruktur zeigt sich als durchgängige Matrize in Grund- und Aufriss und formt sich als modulares Raumsystem ab.
Erweiterung Bündner Kunstmuseum
Kunstraum
2011-2012, Wettbewerb

Ort: Chur
Mit: Adolf Krischanitz
Mitarbeit Architektur: Achim Pietzcker
Landschaftsarchitektur: Anna Detzlhofer
Auftraggeber: Hochbauamt Graubünden

Visualisierungen: Rico Oberholzer